HoTS: History of Theatre Studies: Swiss/Austrian Networks/Contexts

Der Ansatz des Projektes, das gemeinsam an der Universität Bern/ ITW (Lead Agency) und an der Universität Wien/ tfm durchgeführt wird, basiert auf dem Faktum, dass die universitäre Theaterwissenschaft im Nationalsozialismus als ideologisch hochrelevant eingestuft und dementsprechend gefördert  wurde. Daher untersucht das Projekt sowohl die Anfänge theaterwissenschaftlicher Forschung und Lehre in Österreich und der Schweiz - zwei Länder, welche fachhistorisch bisher kaum berücksichtigt wurden - als auch Fragen nach den Exklusionsmechanismen aufgrund von Antisemitismus, Rassismus, Misogynie, Homophobie, Anti-LQPTIQ* und Antidemokratie für die Etablierung und Manifestierung des Fachs im deutschsprachigen Raum. Aufgrund der Komplexität und Heterogenität der bisher unberücksichtigt gebliebenen Forschungsfragen verfolgt das Projekt mittels eines Methodenmix aus vergleichender Quellenanalyse, historischer Kontextualisierung und Digital Humanities einen innovativen Ansatz. Es vereint Forschungsperspektiven der Theaterwissenschaft, der transnationalen Geschichtswissenschaft, Memory-Studies, Genderforschung, Queer Studies und Kulturwissenschaften mit den methodisch-theoretischen Grundlagen, Analysen und Verfahren der Digital Humanities. Dazu wird der Community eine digitale Forschungsplattform zur Verfügung gestellt, um einen permanenten reflexiven Umgang mit der Fachgeschichte zu gewährleisten und gleichzeitig anzuregen. Weitere Informationen

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